Weglassen

Es gibt gute Gründe für das Weglassen. Zum einen werden dadurch Dinge einfacher und leichter zu realisieren, zum anderen entsteht genau dadurch oft gerade die beste Wirkung.

Beispiele

Polygone: Wenn Sie Polygone weglassen, rendert Ihre Szene schneller und Sie haben es leichter beim Editieren!

Szenen: Wenn Sie Szenen weglassen können, sparen Sie sich viel Arbeit und erzählen die wichtigen Dinge, ohne den Zuschauer mit Überflüssigem zu langweilen.

Effekte: Alle gucken erst mal hin, wenn es einen neuen computergrafischen Effekt gibt. Aber genau dieser Effekt wird auch ganz schnell wieder langweilig. Hier gilt ganz einfach: Wenn der Effekt kein integraler Bestandteil des Films sein muss, weg damit!

Bildwirkung aus dem Off-Screen: Es kann Zeit sparen und gleichzeitig die Wirkung erhöhen, wenn man nicht wirklich sieht, was passiert. Ein Glas fällt vom Tisch, es scheppert, man sieht die Reaktion der Figur und “sieht” förmlich das Glas zersplittern – obwohl man es genau genommen nur hört. Das Zusammenzucken des Charakters gibt uns sogar eine soziale Referenz zur Bewertung des Glasbruchs. Warum sich also tagelang mit der detaillierten Darstellung des zersplitternden Glases abquälen? Ach so, Sie haben eine irre teure Software gekauft, mit der Sie Glassplitter simulieren können? Verstehe.

Übung

Sie sind ja nun mitten in der Produktion Ihres Films. Stoßen Sie auf Szenen, die sich ungeahnt schwierig in der Umsetzung zeigen? Können Sie diese weglassen oder ändern und dabei die Wirkung des Films sogar verbessern? Sollten Sie noch mehr weglassen? Ganze Szenen? Gehen Sie das Drehbuch und das Animatic noch einmal durch…noch können Sie weglassen!

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